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Zeichen der Stärke
Zerbröckelt sind die Fassaden einer fremden Zeit. Die Ruinen machtvoller
Bauwerke sind dem Verfall anheimgegeben, der sich den Weg konsequent
gebahnt hat.
Die einstige Größe ist reduziert auf Fragmente, die in der Dunkelheit
ihres Untergangs verblassen. Von dem kraftvoll nach oben Strebenden
ist am Boden ein kriechender Rest verblieben, der sich als halb verrottetes
Abbild ehemaliger Stärke vor dem Element der Belebung duckt.
Gebannt verharren die Bollwerke der Bedrohung, der Fähigkeit beraubt,
das Leben zu unterjochen.
Die dunkle Trostlosigkeit ist besiegt, der Blick zum Horizont befreit.
In der Klarheit des Himmels leuchtet in machtvoller Stärke das Gewachsene,
als Bewahrer der Harmonie setzt es die Grenze fest. Ein Tor ist geöffnet,
das den Gedanken den Weg in eine andere Welt öffnet, von wo die Befreiung
ihren Anfang genommen hat.
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Zeichen der Stärke
Farbradierung
1984 49,4 x 39,2 cm |