Projekte
Kölnbreinsperre
Im
Sommer 2000 sollte als touristischen Anziehungspunkt ein
begehbares Objekt auf der Staumauer der Kölnbreinsperre
entworfen werden. Weitere Bedingungen waren einerseits eine
neue Dimension außerhalb der Dammkrone zu erschließen, andererseits
sollte jedoch vom Besucher auch ein gewisser "Mut" gefordert
werden, um diese Dimension für sich zu erobern.
Dafür wurden zwei Projekte erarbeitet; die Arbeitstitel
lauten "Maltaleiter" und "Armbrust" Für beide Projekte ist
ein dornartiger Pylon vorgesehen, der eine etwa quadratische
Grundfläche hat, welche die gesamte Breite der Dammkrone
ausfüllt. Nach oben setzt er die beiden vertikalen Parabeln
der Staumauer - wasserseitige Wand und talseitige Wand -
fort.
Der Schnittpunkt dieser Kurven befindet sich etwa 43 Meter
über der Dammkrone und etwa 14 Meter talwärts des wasserabgewandten
Dammkronenrandes Wenn möglich soll er aus Edelstahl bestehen
oder verchromt bzw. vernickelt sein, um im Sonnenlicht zu
"blinken",
Projekt "Maltaleiter"
An
dem Pylon hängt mit ihrem oberen Ende schräg die fünfsprossige
"Maltaleiter",deren Höhe ungefähr 50 Meter beträgt. Im Bereich
der mittleren Sprosse ist sie etwa 20 Meter breit. Insgesamt
werden die Proportionen der Leiter aus dem Wappen der Gemeinde
Malta übernommen. Die Holme sind mit dem Pylons durch Stahlseile
verbunden, um die Konstruktion zu stabilisieren. Die Sprossen
der Leiter sind ovale Röhren mit Durchmessern von 2,8 m
bzw. 2,0 m. Die Holme haben einen Durchmesser von 2,5 m
und beinhalten jeweils eine Wendeltreppe, über die man die
anderen Sprossen der Leiter erreichen kann, die sowohl talwärts
wie auch der Staumauer zugewandt Fenster haben, durch die
der Besucher oberhalb und unterhalb der Dammkrone neue Blickwinkel
sowohl auf die Staumauer, als auch auf die umliegende Landschaft
und den Stausee erlebt.
Von der Dammkrone aus ist die mittlere Sprosse der Leiter
über eine ca. 20 x 15 Meter große Plattform zu erreichen,
die mit ihr fest verbunden ist. Sie hat größtenteils undurchsichtigen
Boden. In einem Teil soll jedoch ein Gitterrost bzw. eine
begehbare Glasplatte eingearbeitet sein, wodurch man - darauf
stehend - die volle Tiefe der Staumauer unter sich sieht.
Gegenüber der Plattform befindet sich ein etwa 30-35 Meter
über den Stausee hinausragender Ausleger, an dessen Ende
ein Gewicht die gesamte Konstruktion im Gleichgewicht hält.
Der Ausleger ist etwa 2,5 m breit und bis zum Ende hin begehbar,
wo sich eine kleine Kanzel befindet. Er ist über eine Treppe
von der Plattform aus zu erreichen, da er in einer Höhe
über der Dammkrone montiert ist, die eine Durchfahrt mit
den für den Betrieb der Staumauer notwendigen Fahrzeugen
erlaubt.
Projekt
"Armbrust"
Dieses
Projekt besteht nur aus dem oben beschriebenen Fachwerkpylon,
dem Ausleger und einer Plattform, die talwärts in einem
Bogen abschließt. Ihre Fläche müßte wie bei der Leiter etwa
300 qm betragen. Besser wäre eine größere Fläche, da bei
einer Dammkronenlänge von mehr als 600 m Meter eine talwärtige
Front der Plattform von mindestens 30 Meter wünschenswert
wäre. Ihr Geländer wäre stark reflektierend zu gestalten,
um zusätzlich zum Pylon das Sonnenlicht talwärts zu reflektieren.
Eine zusätzliche Variante wäre eine bogenförmige Plattform
mit einer gegenläufigen kleineren Plattform über der Dammkrone,
die über eine Podeststiege vom Beginn des Auslegers her
erreichbar ist.
Berechnung der vertkalen Staudammkrümmung.....
Schnitt
Skizze Bogen mit Plattform
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